Am 6.04.2023 haben mehrere Dutzend Menschen in St. Wendel an einer als Ostermarsch deklarierten Demonstration teilgenommen.
Diese und andere Aktionen zum Thema Frieden in St. Wendel werden maßgeblich getragen von der Initiative „Die Rote Linie“, die aus der Querdenken-Szene während der Pandemie entstanden ist
Das FriedensNetz Saar protestiert gegen diesen Etikettenschwindel. Ostermärsche stehen in der Tradition fortschrittlicher Friedenskräfte und dürfen nicht durch rechtsoffene Gruppierungen instrumentalisiert werden.
Offensichtlich hat die Querdenken-Szene bundesweit im Ukraine-Krieg ein neues Thema gefunden, mit dem Menschen emotional aufgeputscht und so in das Fahrwasser des politischen Irrationalismus geleitet werden sollen.
Das FriedensNetz Saar bekräftigt seine im Selbstverständnis festgehaltenen Positionen: Wir stehen zur Vernetzung von Friedens-, Umwelt-, Klima-, antirassistischer, antifaschistischer und Gewerkschaftsbewegung und wollen sie stärken. Genauso deutlich sagen wir: Die Friedensbewegung darf niemals gemeinsame Aktionen mit Feinden der Demokratie, der Gewerkschaften oder von wissenschaftlichen Erkenntnissen durchführen oder diese Kräfte zu ihren Aktionen einladen. Niemals gemeinsam mit antisemitischen Gruppierungen, Nazis oder rechtsesoterischen Kräften.
Saarbrücken, 20.04.23