Aktionen

Veranstaltung 60 Jahre Ostermarsch Saar – 60 Jahre für Frieden und Abrüstung

Talkrunde über den langen Atem der Friedensbewegung

Freitag, 22.04.2022 18 Uhr, Friedenskirche Saarbrücken, Wilhelm-Heinrich-Straße 2, 66117 Saarbrücken

In diesem Jahr werden die Ostermärsche im Saarland 60 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu Feiern – die aktuelle Lage verhindert dies. Wir wollen trotz alledem die Gelegenheit nutzen, auf diese sechs Jahrzehnte zurückzuschauen und Menschen zusammenbringen, die in dieser Zeitspanne dabei waren.

Drohende atomare Bewaffnung der Bundeswehr, Krieg in Vietnam, Neutronenbombe, neue Mittelstreckenraketen in Ost und West, Kriegseinsätze der Bundeswehr, Krieg als Klimakiller Nr. 1 – die Themen des Ostermarsches haben sich über die Jahre verändert, die Beteiligung schwankte, das Ziel ist dasselbe geblieben: Eine Welt ohne Kriege, Atomwaffen und Militär.

In der Veranstaltung kommen Ostermarschierer*innen verschiedener Generationen zusammen, um gemeinsam über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Friedensbewegung im Saarland zu sprechen.

Mit der Veranstaltung beginnt eine Ausstellung zu 60 Jahre Ostermärsche im Saarland, die bis Pfingsten in der Friedenskirche zu sehen ist.

Eine Veranstaltung des FriedensNetz Saar in Zusammenarbeit
mit der Peter-Imandt-Gesellschaft Rosa-Luxemburg-Stiftung
Saarland

Ostermarsch Saar 2022

Krieg sofort stoppen – Russische Truppen raus aus der Ukraine – Atomwaffenverbot durchsetzen –
Abrüstung und Klimaschutz jetzt!

SA, 16.04.2022, 11 Uhr Johanneskirche Saarbrücken,
12 Uhr Kundgebung am Tbilisser Platz (Staatstheater)
Rede: Peter Tiefenbrunner, Kabarettist
Musik: Sigi Becker

An Ostern gehen wir für die sofortige Beendigung des völkerrechtswidrigen brutalen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine auf die Straße. Unsere Solidarität und unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die unter diesem furchtbaren Krieg leiden.
Wir fordern einen umgehenden Waffenstillstand. Verhandeln statt Schießen!
Wir lehnen Waffenlieferungen in die Krisenregion weiter ab, weil wir befürchten, dass sie den Krieg weiter eskalieren und die Ukraine auf Jahre zum Schauplatz eines Kriegs ähnlich dem in Syrien machen würden– mit noch mehr Leid und zivilen Opfern.
Wir unterstützen gezielte Sanktionen, die Oligarchen, kapitalistische Großunternehmen und die Finanziers des Krieges in Russland treffen. Wir lehnen Sanktionen ab, die die Bevölkerung treffen.
Wir sind entsetzt über das neue Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung, das Deutschland zu einer militärischen Großmacht im Weltformat machen soll und fordern angesichts der Überrüstung der NATO-Staaten Abrüsten statt Aufrüsten.
Wir fordern sämtliche Staaten dazu auf, endlich die todbringende Spirale von Rüstung und Gegenrüstung zu durchbrechen und Maßnahmen der Entspannung einzuleiten!
Wir begrüßen die bedingungslose Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in der EU und fordern die rassistische Ausgrenzung anderer Flüchtlinge an den Grenzen sofort zu stoppen sowie das Ende europäischer Abschottungspolitik!
Lasst uns Brücken bauen für den Frieden – Für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit!

Wir fordern darüber hinaus:

  • Atomwaffenverbot durchsetzen! Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags auch durch Deutschland! Abzug aller Atomwaffen (Büchel/Eifel)!
  • Abrüsten statt Aufrüsten! Nein zur Erhöhung der Rüstungsausgaben auf 2% des Bruttoinlandsprodukts!
  • Entspannung und Zusammenarbeit statt Säbelrasseln und Konfrontation! Rückkehr zum Völkerrecht! Afghanistan darf sich nicht wiederholen!
  • Waffenlieferungen stoppen!
  • Schluss mit Auslandsinterventionen der Bundeswehr! Keine Einsätze im Pazifik!
  • Keine Drohnenkriege! Keine bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr!
  • Auflösung der Air Base in Ramstein und aller anderen Militärbasen!
  • Erneut zeigt sich: Krieg ist der größte Klimakiller. Klimaschutz und globale Zusammenarbeit statt neues Wettrüsten, militärische Übungsflüge stoppen!
  • Keine weitere Militarisierung der EU!
  • Investitionen in Gesundheit, Umwelt, Bildung, Soziales und Kultur!
  • Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen, Fluchtursachen bekämpfen!
  • Schluss mit der Unterstützung von Angriffskriegen und diktatorischen Regimen!
  • Umsetzung des Konzeptes „Sicherheit neu denken“! http://www.sicherheitneudenken.de

In der kapitalistischen Gesellschaft werden Kriege aus Profitinteresse geführt, an Krieg und Waffen werden Milliarden verdient, gleichzeitig werden natürliche Ressourcen zerstört und der Klimawandel treibt in eine globale Katastrophe. Abrüstung muss daher gegen eine mächtige Lobby durchgesetzt werden. Wir streben eine Gesellschaft an, in der die Interessen der Menschen und der Natur im Mittelpunkt stehen und nicht Wachstumszwang und Profit. Die Zeit ist reif für radikales Umsteuern und neue, nachhaltige Perspektiven für unsere Sicherheit und die Erhaltung unseres Planeten.

Unterstützer/innen (Stand: 12.04.22):
Aktionsbündnis Stolpersteine/Frieden Völklingen, attac, Bündnis Corona solidarisch lösen, Deutsche Kommunistische Partei, Deutscher Freidenkerverband Rheinland-Pfalz-Saar, Deutscher Gewerkschaftsbund, Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus Neunkirchen, Frauengruppe Courage, Fridays for future, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Griechenland Solidarität, IPPNW Homburg, Rote Peperoni, Kurdisches Gesellschaftszentrum, Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, Montagsdemonstration Saarbrücken, Motorradclub Kuhle Wampe, NaturFreunde, Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar, Omas gegen Rechts, pax christi im Bistum Trier, Peter-Imandt-Gesellschaft – Rosa Luxemburg Stiftung, Quattro Pax, Umweltgewerkschaft, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – BdA, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bez. Region Saar Trier (wenn nicht besonders vermerkt, unterstützt der Landesverband)

Eine andere Welt ist nötig und möglich! Deshalb:

Macht mit beim Ostermarsch 2022

Kundgebung und Menschenkette über die Saar: Die Waffen nieder – Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine – Brücken bauen für den Frieden – Abrüsten und Klima retten statt Aufrüsten

Samstag, 05.03.2022 um 11.55 Uhr  Saarbrücken; Tbilisser Platz (Staatstheater) und Alte Brücke

Das FriedensNetz Saar ruft erneut zu einer Friedensaktion für die sofortige Beendigung des völkerrechtswidrigen brutalen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine auf. Unsere Solidarität und unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die unter diesem furchtbaren Krieg leiden.

Wir fordern einen umgehenden Waffenstillstand. Verhandeln statt Schießen!

Wir lehnen Waffenlieferungen in die Krisenregion weiter ab, weil wir befürchten, dass sie den Krieg weiter eskalieren und die Ukraine auf Jahre zum Schauplatz eines Kriegs ähnlich dem in Syrien machen würden– mit noch mehr Leid und zivilen Opfern.

Wir unterstützen gezielte Sanktionen, die Oligarchen, kapitalistische Großunternehmen und die Finanziers des Krieges in Russland treffen. Wir lehnen Sanktionen ab, die die Bevölkerung treffen.

Wir sind entsetzt über das neue Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung, das Deutschland zu einer militärischen Großmacht im Weltformat machen soll und fordern angesichts der Überrüstung der NATO-Staaten Abrüsten statt Aufrüsten.

Wir fordern sämtliche Staaten dazu auf, endlich die todbringende Spirale von Rüstung und Gegenrüstung zu durchbrechen und Maßnahmen der Entspannung einzuleiten!

Wir begrüßen die bedingungslose Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in der EU und fordern die rassistische Ausgrenzung anderer Flüchtlinge an den Grenzen sofort zu stoppen sowie das Ende europäischer Abschottungspolitik!

Lasst uns Brücken bauen für den Frieden und für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit auf die Straße gehen.

Wir bitten die Teilnehmer*innen, Schals und Tücher für die Menschenkette mitzubringen.

Kundgebung gegen Krieg und Aufrüstung! Sofortiger Stopp aller Eskalationen!

Samstag, 26.02.2022      11.55 Uhr    Saarbrücken; Tbilisser Platz (Staatstheater)

Das FriedensNetz Saar ruft angesichts der militärischen Eskalation in der Ukraine zu einer Kundgebung für den Frieden auf. Inmitten Europas herrscht Krieg – direkt in unserer Nachbarschaft. Russlands Präsident Putin hat einen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet, überschreitet ihre Grenzen und verletzt in dramatischer Weise das Völkerrecht. Es gibt keine militärische, sondern nur eine politische Lösung auf der Basis der Prinzipien der gemeinsamen Sicherheit.

Lasst uns gegen den Krieg, für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit auf die Straße gehen.

Wir fordern:

  • Sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen und Militäroperationen – Rückzug der russischen Truppen von ukrainischem Staatsgebiet
  • Rücknahme der Anerkennung der ostukrainischen Gebiete durch Russland
  • Schluss mit Kriegsrhetorik, Konfrontationspolitik und Sanktionen
  • Sofortige direkte Verhandlungen der Bürgerkriegsparteien in der Ukraine auf Grundlage von Minsk II
  • Beidseitiger Rückzug aller Truppen aus der Konfliktregion
  • Stopp der NATO-Osterweiterung – Keine Waffenlieferungen in die am Konflikt beteiligten Staaten – Keine weiteren Truppenverlegungen der NATO nach Osteuropa
  • Verhandlungen mit Russland auf der Grundlage eines klaren Bekenntnisses zu Entspannung und dem Prinzip der gemeinsamen Sicherheit
  • Aktives Eintreten für Rüstungskontroll- und Abrüstungsverhandlungen
  • Deutliche Rückführung der Überrüstung der NATO-Staaten
  • Schluss mit den Großmanövern von NATO und Russland

Rede von Thomas Hagenhofer

Rede von Host-Peter Rauguth

Online-Gesprächsrunde zum Thema: Klima und Frieden – zwei Seiten einer Medaille! Abrüstung für Klimaschutz – Frieden und Zukunftsfähigkeit gehören zusammen.

Montag, 14.. Februar um 19.00 Uhr

Mit Raymond Becker, „Friddens- a Solidaritätsplattform Lëtzebuerg“ und im Koordinationsteam des Friedens- und Solidaritätsnetzwerks „QuattroPax“ in unserer Großregion.

Ist in der Nord-Süd-Entwicklungszusammenarbeit aktiv, hat 21jährige kommunalpolitische Erfahrung. Raymond Becker war Vorstandsmitglied des Öko-Institut Freiburg e.V. http://www.oeko.de

Susanne Speicher, Aktivistin bei „Fridays for Future Saarland“

Seit 3 Jahren demonstrieren und streiken weltweit hunderttausende junge Menschen für ihre Zukunft, den Klimaschutz und den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Nur wenn wir rasch und konsequent handeln, können wir die Erderwärmung begrenzen, dass Massenaussterben von Tier – und Pflanzenart aufhalten, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren und eine lebenswerte Zukunft für derzeit lebenden und kommende Generationen gewinnen. Wie die Zukunftsfähigkeit unseres Planeten zunehmend mit der Frage von Krieg, Frieden und Fluchtursachen einhergehen könnte, darüber wollen wir mit Euch/Ihnen diskutieren. Herzliche Einladung dazu.

Teilnahmelink:

Nehmen Sie an meinem Meeting per Computer, Tablet oder Smartphone teil.

https://global.gotomeeting.com/join/265051965

Sie können sich auch über ein Telefon einwählen.

(Bei Geräten, die diese Funktion unterstützen, ist die sofortige Teilnahme über eine der unten aufgeführten Direktwahlnummern möglich.)

Deutschland: +49 891 2140 2090

– Direktwahl: tel:+4989121402090,,265051965#

Zugangscode: 265-051-965

Solidarität mit Geflüchteten am Internationalen Tag der Menschenrechte:

Freitag, 10.12. 2021 um 16.00 Uhr, Schengen/Perl, Moselbrücke.

Mahnwache: „Menschenrechte für alle – relevanter denn je!“

QuattroPax, eine grenzüberschreitende Friedensinitiative aus Luxemburg, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Provinz Luxemburg in Wallonien und Lothringen, protestiert am Internationalen Tag der Menschenrechte gegen die inhumane Abschottungspolitik der EU.

Am 10. Dezember 2021 treffen sich um 16.00 Uhr Vertreter/innen des Friedens- und Solidaritätsnetzwerkes QuattroPax zu einer Mahnwache auf der Brücke Schengen/Perl. Schengen steht für das beharrliche und erfolgreiche gemeinsame Handeln in Europa, Grenzen zu überwinden, ihnen ihre trennende Wirkung zu nehmen. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 ist das wohl bekannteste Menschenrechtsdokument und stellt gleichzeitig auch den Grundstein für den internationalen Menschenrechtsschutz dar. Es gelte jetzt diese Menschenrechte in Europa zu respektieren.

„Die Situation an den EU-Außengrenzen spitzt sich dramatisch zu: Ausbeutung, Klimawandel und Kriege verstärken die Migration, weltweite Menschenrechtsverletzungen verdeutlichen, wie relevant der Einsatz für Menschenrechte ist – diese dann mit Füssen zu treten ist eine Schande.“ so QuattroPax

Die EU versucht, ihre Grenzen hermetisch abzuriegeln. An einigen Grenzabschnitten haben die Nationalstaaten meterhohe Stachelzäune errichtet, so auch an den östlichen Außengrenzen zwischen Belarus und Lettland, Litauen bzw. Polen. Alle drei EU-Mitgliedsstaaten haben den Notstand an der Grenze ausgerufen. Litauen und Polen haben Gesetzesänderungen verabschiedet, die im Widerspruch zu internationalem und EU-Recht stehen und das Grundrecht auf Asyl und Nicht-Zurückweisung verletzt. Mit physischen Barrieren, Zaun und Mauerbau und der Hilfe des Militärs werden Flüchtlinge an der Asylantragsstellung gehindert. Täglich kommt es zu gewaltsamen, rechtswidrigen Pushbacks nach Belarus. Die Genfer Flüchtlingskonvention, die 2021 in diesem Jahr 70 Jahre alt wurde, droht in ihren Grundlagen gerade in Europa unterzugehen. Die Grenztruppen des Diktators Lukaschenko, der die Flüchtlinge als Spielball gegen die EU benutzt, halten zum Teil die Flüchtlinge wochenlang im Grenzgebiet fest, ohne Nahrung und Schutz, während die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen. Besonders bedrohlich ist die Situation an der Grenze zu Polen. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben.

Wir fordern: Notleidenden helfen – Geflüchtete aufnehmen! Sofort!

QuattroPax spricht sich unmissverständlich gegen ein Europa der Haft- und Flüchtlingslager aus: „Wir verurteilen unterlassene Seenotrettung, illegale Zurückweisungen, Puschbacks und Waffengewalt gegen Geflüchtete besonders an den EU-Außengrenzen. QuattroPax wendet sich klar gegen den von der EU geplanten „New Pact on Migration and Asylum«, mit dem Asylanträge in Europa verhindert und Menschenrechte weiter gebrochen werden sollen.

Damit die Menschen kein weiteres Weihnachten unter menschenunwürdigen Bedingungen erleben müssen, müssen unsere Regierungen jetzt endlich handeln und geflüchtete Menschen aufnehmen.“ (Infos u.a. www.paxchristi.de www.proasyl.de )

QuattroPax

Friedens- und Solidaritätsnetzwerk in der Großregion.

  • AG Frieden Trier (D)
  • Association Républicaine des Anciens Combattants -Vosges (F)
  • Coalition luxembourgeoise pour la paix – COLUPA (B)
  • Deutsche Friedensgesellschaft -Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen DFG-VK Rheinland-Pfalz (D)
  • Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg – FSPL (L)
  • Friedensnetz Saar (D)
  • Le Mouvement de la Paix, comité des Vosges (F)
  • Mouvement pour une Alternative Non-violente Nancy – MAN Nancy (F)
  • Pax Christi Saar (D)

Diskussionsveranstaltung „Wie weiter in Afghanistan?“

Dienstag, 23. November 19.00 Uhr
Achtung: Nun als Online-Veranstaltung

mit Otmar Steinbicker, Aachen.   Steinbicker ist Journalist und Herausgeber des Aachener Friedensmagazins aixpaix.de.

Link: https://global.gotomeeting.com/join/327773445

Wie geht es in Afghanistan nach der erneuten Machtübernahme der Taliban weiter? Diese Frage beschäftigt die Weltöffentlichkeit, lässt sich aber wenige Monat nach dem Abzug der letzten internationalen Truppen noch immer nicht mit Sicherheit beantworten. Es gibt reichlich Widersprüche, zunehmend allerdings negative Tendenzen. Einiges deutet auf heftige Differenzen innerhalb der Führung der Taliban hin.

Das „freundliche Gesicht“ der Taliban aus den ersten Tagen ist verschwunden. Ob es zu einer kompletten Neuauflage der Schreckensherrschaft kommt, bleibt fraglich. Afghanistan bleibt auf Hilfsgelder aus aller Welt angewiesen, die bei einer weitgehenden Isolation des Landes ausbleiben könnten.

Otmar Steinbicker war 2010 gemeinsam mit einem afghanischen Stammesführer an einem Gesprächskontakt zwischen dem ISAF-Oberkommando und der Talibanführung beteiligt und stand in Kontakt mit deutschen und europäischen Diplomaten und wirft einen Blick hinter die Kulissen. In Zusammenarbeit mit pax christi Saar.

Ökumenischer Gottesdienst REICHWEITE FRIEDEN

Freitag, 19. November 2021

18.30 Uhr Kirche St. Blasius Saarwellingen mit Diakon Horst-Peter Rauguth.   

Seit gut 40 Jahren gibt es die Ökumenische FriedensDekade, die vom 7. bis 17.November 2021 stattfindet. REICHWEITE FRIEDEN lautet das diesjährige Motto. Das Plakatmotiv veranschaulicht eine umfassende, weltumspannende Reichweite des Friedens. Eine Vision, ein Ziel für unser menschliches Friedenshandeln. Für diese Visionen und Ziele wollen wir gemeinsam beten und Gottesdienst feiern. In Zusammenarbeit mit pax christi Saar und kfd St. Blasius.

Antikriegstag 2021: Abrüstung jetzt! FCAS stoppen! Atomwaffen verbieten! – Kundgebung und Lesung

Kundgebung des FriedensNetz Saar und Lesung des Theaters im Viertel (TiV) „Du irrst, Lysistrate! Die Rede der Hetäre Megara an Lysistrate und die Frauen von Athen.“

Mittwoch, 1.09.2021, 18 Uhr, Landwehrplatz Saarbrücken

Erstmals findet im Rahmen der Antikriegstagskundgebung eine Lesung statt. Aus „WENN DU GEREDET HÄTTEST, DESDEMONA“ – Christine Brückners „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ liest Christine Münster-Domke „Du irrst, Lysistrate! Die Rede der Hetäre Megara an Lysistrate und die Frauen von Athen.“ Sprachlich virtuos, unterhaltend wie erhellend sind die 1983 entstandenen ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen nach wie vor richtungsweisend für einen – zwar fiktiven jedoch realistischen – Einspruch aus weiblicher Perspektive.

Angesichts der sich zuspitzenden Krisen und Katastrophen fordert die Friedenbewegung ein sofortiges Umsteuern zu Abrüstung und Entspannung. Krieg und Rüstung sind die größten Klimakiller – daran ändern auch Bergepanzer in Hochwassergebieten nichts. Es gilt, die Ursachen zu bekämpfen.

Der deutsche Rüstungshaushalt steigt 2021 weiter auf skandalöse 46,93 Milliarden Euro. Bereits heute bestreitet die NATO nach SIPRI-Angaben 56% der weltweiten Rüstungsausgaben, China und Russland kommen zusammen auf 16%. Das bedeutet: Die NATO muss sofort alle neuen Rüstungsprojekte stoppen.

Wir fordern:

  • Atomwaffenverbot durchsetzen! Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags auch durch Deutschland! Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland! (Büchel/Eifel)
  • Abrüsten statt Aufrüsten! Nein zur Erhöhung der Rüstungsausgaben auf 2% des Bruttoinlandsprodukts! Schluss mit dem 100-Milliarden-Projekt Future Combat Air System (FCAS)
  • Entspannung und Zusammenarbeit statt Säbelrasseln und Konfrontation! Rückkehr zum Völkerrecht!
  • Waffenlieferungen stoppen! – Schluss mit Auslandsinterventionen der Bundeswehr!
  • Keine Drohnenkriege! Keine bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr!
  • Auflösung der Air Base in Ramstein und aller anderen Militärbasen!
  • Klimaschutz statt Kriegsvorbereitung, militärische Übungsflüge stoppen!
  • Keine weitere Militarisierung der EU!
  • Investitionen in Gesundheit, Umwelt, Bildung, Soziales und Kultur!
  • Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen, Fluchtursachen bekämpfen!
  • Schluss mit der Unterstützung von Angriffskriegen und diktatorischen Regimen!
  • Umsetzung des Konzeptes „Sicherheit neu denken“! http://www.sicherheitneudenken.de

Wir unterstützen den Aufruf des DGB zum 1.09.2021, in dem es heißt:

„Es ist höchste Zeit, das Ruder herum zu reißen! Wir benötigen die Rüstungs-Milliarden dringend für andere Zwecke. Im Zuge der Corona-Krise haben sich die sozialen Ungleichheiten und die Verteilungskonflikte in unserem Land und weltweit verschärft. Auch jenseits der Auswirkungen der Pandemie zeigt sich, wie sehr wir auf einen starken und solidarischen Sozialstaat angewiesen sind, der über solide Finanzierungsgrundlagen verfügt.“

https://www.dgb.de/termine/++co++38bd0476-df22-11eb-9bc1-001a4a160123