Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben nahezu zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP). So wurde es in der NATO vereinbart.
Zwei Prozent, das sind mindestens weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen, so bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimagerechtigkeit und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe.
Auch sicherheitspolitisch bringt eine Debatte nichts, die zusätzlich Unsummen für die militärische Aufrüstung fordert. Stattdessen brauchen wir mehr Mittel für Konfliktprävention als Hauptziel der Außen- und Entwicklungspolitik.
Militär löst keine Probleme. Schluss damit. Eine andere Politik muss her.
Das gilt auch für den Militärischen Fluglärm über dem Saarland und Rheinland-Pfalz.Tagtäglich fliegen Kampfjets im Übungsluftraum TRALAUTERN. Das sorgt für Gesundheits-und Umweltschäden. Hier ein Beispiel von der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V.
Am Dienstag, 09.01.2018, sind im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz 5 Stunden und 19 Minuten lang Kampfjetflüge durchgeführt worden. In dieser Zeit sind 22 Flugstunden und 34 Flugminuten angefallen, in denen ca. 135400 Liter militärischer Treibstoff JP8 in Lärm und ca. 373704 kg CO2 umgewandelt wurden.
5 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge bis 20:55 Uhr, ca. 135400 Liter Treibstoff, ca. 373704 kg CO2 (aktualisiert um 21:00 Uhr)
Auf http://saartext.de/180-01.html kann man die Militärübungen über der Region nachlesen. Am Sonntag, 7.Januar 2018, kam ein interessantes Feature auf SR 3 Saarlandwelle. Über das Ablassen von Gift über dem Saarland und der Pfalz. Das „Land und Leute“-Feature von Jochen Marmit, am Sonntag, 07. Januar, um 12.30 Uhr auf SR 3 Saarlandwelle. Im Anschluss auch im SR 3-Podcast-Angebot abrufbar. http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=15775&pnr=0
Das FriedensNetz Saar und das Bündniss KRIEG BEGINNT HIER fordern die Landesregierung vom Saarland und Rheinland Pfalz auf, diesem Irrsinn Einhalt zu gebieten.
Damit wollen wir anfangen: Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungspolitik auch mit Russland, verhandeln und abrüsten.
Diese Einsichten werden wir überall in unserer Gesellschaft verbreiten. Damit wollen wir helfen, einen neuen Kalten Krieg abzuwenden.
Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Abrüsten ist das Gebot der Stunde